Ein Umreifungsband ist heutzutage eines der wichtigsten Standardprodukte für die Ladungssicherung. Es kann vielseitig eingesetzt werden, wird aber im Wesentlichen zur Sicherung von Kartonagen, Containern etc. auf Paletten und zum Verschließen von Kartonagen genutzt.
Das Umreifen von beladenen Paletten mit Umreifungsband verhindert das Verschieben oder Umkippen der Produkte. Des Weiteren wird es auch zur Bündelung von unhandlichen Gütern, wie beispielsweise mehrere einzelne Rohre oder andere schlecht fixierbare Güter verwendet. Dadurch können auch solche Güter einfacher gelagert oder transportiert werden.
Für die richtige Auswahl des optimalen Umreifungsbandes sind die Beschaffenheit des Packstücks (Gewicht, Form, Härte), die Art der Abbindung sowie die Transportart und der Transportweg wichtig.
Ist beispielsweise das Umreifungsband von seinen Funktionswerten überdimensioniert, kann dies zu Problemen führen: Es kann keine Vorspannung angelegt werden, weil das Packstück entweder beschädigt wird oder die erforderliche Bandspannung beim Umreifen nicht aufgebracht werden kann.
Das verwendete Umreifungsgerät oder die Umreifungsmaschine muss in der Lage sein, eine Band-Vorspannung von 40 % bezogen auf die Bruchlast/Reißfestigkeit des eingesetzten Umreifungsbandes anzubringen. Nur wenn dies der Fall ist, wird eine notwendige elastische Rückdehnung des Bandes generiert.
Für die Sicherheit des Packstückes ist die richtige Dimensionierung des Umreifungsbandes im Verhältnis zu dem zu umreifenden Packstück enorm wichtig. Ebenso wichtig ist es, neben dem Gewicht des Packstücks auch das eventuelle Stapelgewicht, das auf dem untersten Packstück wirkt, zu berücksichtigen.
Im Verhältnis zum verwendeten Umreifungsband muss das Packstück stabil genug sein oder bereits so stabil vorverpackt werden, sodass die für den sicheren Transport bzw. die sichere Fixierung notwendige Vorspannung angelegt werden kann.
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Durch statische und/oder dynamische Belastungen, die immer durch das Umreifen auf das Packgut bzw. durch Packmittel entstehen, können auch Veränderungen des Volumens oder der Form des Packgutes auftreten. Dementsprechend muss bei der Auswahl des Umreifungsbandes auf die richtige Elastizität (Aus- und Rückdehnfähigkeit) geachtet werden.
Statische Belastungen entstehen z.B. durch:
Dynamische Belastungen entstehen z.B. durch:
Es besteht aus Polypropylen (PP), ist besonders gut für leichte Palettenladungen und zum Verschließen von Kartonagen geeignet und auch ansonsten vielseitig einsetzbar. PP-Umreifungsband zeichnet sich aus durch seine hohe Rück- und Ausdehnfähigkeit und macht es somit zum idealen Produkt für empfindliche Packstücke.
Vorteile:
Es besteht aus Polyester-/Polyethylenterephthalat (PET). Es ist sehr widerstandsfähig und kann für fast alle schweren Palettenladungen genutzt werden. Das Produkt stellt häufig eine gleichwertige Alternative zu Stahl-Umreifungsband dar!
Vorteile:
Nachteile:
Es besteht aus Stahl und wird vor allem für scharfkantige und sehr schwere Packstücke und Palettenladungen verwendet, da es die höchste Reißfestigkeit aller Packbänder besitzt. Auch bei extremen Temperaturen ist der Einsatz von Stahlband zu empfehlen.
Vorteile:
Nachteile:
Es besteht aus Textil (Polyester) und weist eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit auf. Es ist ideal zur manuellen Umreifung von Schwergut geeignet. Zudem zeichnen das Textil-Umreifungsband eine gute Anschmiegsamkeit an das Produkt, eine hohe Reißfestigkeit durch heißverklebte Polyesterfäden sowie eine gute Unempfindlichkeit bei Witterung aus.
So weist Textil-Umreifungsband die identische Reißkraft wie ein vergleichbares Stahlband auf, schließt aber die Gefahr durch scharfe Kanten oder Rost sowie eine Beschädigung des Packgutes aus. Daher wird bei scharfkantigen Ladungen entweder das sogenanntes Kompositionstextil-Umreifungsband
oder Stahl-Umreifungsband eingesetzt.
Vorteile: